Das Kind und die Dinge

MusikTheater für Kinder ab 7
nach Sidonie Gabrielle Colette

Spiel: Christiane Ahlhelm und Gudrun Skupin
Musik: Patrick Schimanski
Ausstattung: Markus Lanz, Christian Ross, Christiane Ahlhelm
Regie: Annette Geller

   

Objekte der Alltagswelt entwickeln in diesem musikalischen Spiel ein überraschendes Eigenleben. Sie lärmen und lachen, sie fluchen und flüstern, sie tosen und trällern...
Ein Stück über Ohnmacht, Wut und Aggression.

Das Libretto von Gabrielle Sidonie Colette (der Oper „L’enfant et les sortilèges“ von Maurice Ravel) diente der Interpretation von MOM als Anregung zu dem Stück  „Das Kind und die Dinge“.

   

„Was Du nicht willst, das man Dir tu, das füg’ auch keinem anderen zu“ –  dieses Motto steht diesem neuen Kinderstück voran:

Ein 7-jähriges Kind sitzt über seinen Hausaufgaben. Es verzweifelt an den Anforderungen. Das Kind sehnt sich nach draußen. Seine Wut und Ohnmacht verbleibt aber im Zimmer. In seiner Fantasie lässt es die angestaute Energie an Gegenständen und einem Hund aus. Diese beginnen nun ein Eigenleben zu entwickeln: die beschädigte Umwelt wird lebendig und erzählt das Leid Gewalt zu erfahren. Es spielen mit: ein Tisch, die Standuhr,  Figuren der abgerissenen Wandtapete, Feuer und Asche, der Zahlenmann mit den Ziffern und ... ein blauer Hund - in einer komisch-grotesken Auseinandersetzung mit dem Kind.

 

 
Wie die Ohnmacht von Kindern gegenüber Erwachsenen in jeder Zeit den Kinderalltag begleitet, stellt das Libretto der französischen Schriftstellerin Sidonie Gabrielle Colette, das zwischen 1916 und 1925 entstand, eine zeitgemäße Spielvorlage dar. Das Recht auf Unversehrtheit  („Jeder Mensch hat das Recht auf körperliche, geistige und seelische Unversehrtheit.“) im Grundgesetz bedarf ständiger Obhut.
Auslöser von Wut und Aggression können angesichts steigender Vorfälle in den Schulen nicht genug Beachtung finden. Unsere Zuschauer kommen dem Thema Gewalt im Umgang mit den Dingen auf die Spur:
Über „sich annähern“, „sich riechen können“ bis zum „miteinander spielen“ und „sich berühren“ begegnen die Kinder einzelnen Stationen auf dem Weg des respektvollen Umgangs miteinander.
Das bewusste Wahrnehmen der Welt des Haptischen steht im Mittelpunkt dieser zweiten mobilen Produktion von MOM-MenschObjektMusik.
„Das Kind und die Dinge“ wird in Kindergärten, Schulen und Stadtbibliotheken gezeigt.
 

Technische Anforderungen

„Das Kind und die Dinge“ (ca. 50 min) ist sowohl als mobile Produktion für Schulen, Bibliotheken usw. als auch als Gastspiel in einem Theaterraum buchbar.

Wir benötigen einen Raum (z.B. sehr großes Klassenzimmer, Aula, Turmhalle: mindestens 6x6x3m) mit max. 120 Sitzmöglichkeiten (Kissen, Stühle, Turnbänke etc.). Bei Verdunklungsmöglichkeit bitten wir um Absprache wegen der Lichteinrichtung.

 
Gefördert durch den Fonds Darstellende Künste e.V. aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, mit freundlicher Unterstützung des JugendKulturWerk München
 

Eine Produktion von MOM-MenschObjektMusik
in Zusammenarbeit mit der Seidlvilla München